Futtermittel-Analyse

Wie kann ich mein Futter beurteilen?

Zusammensetzung Tierfutter

Um eine richtige Futtermittelanalyse durchzuführen, bedarf es mehr, als dieser Abschnitt. Aber es gibt viele Hinweise auf die Qualität, die auf den ersten Blick sichtbar sind:

Wie gut sind die Inhaltsstoffe deklariert? Futtermittelhersteller können bei den Angaben selbst entscheiden, wie detailliert sie aufgeführt werden. Idealerweise sind die einzelnen Inhaltsstoffe mit der jeweiligen prozentualen Menge aufgeführt, z.Bsp. Putenfleisch 65%. Sind dort nur 'Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse' aufgeführt, so ist das kein guter Hinweis auf hochwertige Proteine.

Artgerechte Fütterung

Da der Hund ein 'auf Fleisch spezialisierter Allesfresser ist', sollte das optimale Verhältnis von Fleisch zu Gemüsebestandteilen eingehalten werden. Das optimale Verhältnis ist 60-70% Fleisch und 30-40% Pflanzliche Bestandteile. Bei Trockenfutter muss man wissen, dass ein Anteil von 60 oder 70% Frischfleisch bei der Trocknung drastisch reduziert wird, da Fleisch aus bis zu 70% Wasser besteht. Deshalb kann bei Trockenfutter die Deklaration sogar irreführen, wenn die Angabe mit dem Frischfleisch gemacht wird. Und: auch 'kaltgepresstes' Trockenfutter wird bis zu 80 Grad erhitzt, was nicht nur Keime, sondern auch viele wichtige Enzyme und Vitamine zerstört.

Analytische Bestandteile

Und wem jetzt noch nicht schwindelig geworden ist, der wirft noch einen Blick auf die analytischen Bestandteile. Ein Hinweis auf die Qualität? Nur bedingt: Rohproteine sagen zum Beispiel nichts über die Proteinquelle aus, und wenn die zum Beispiel aus 'tierischen Nebenerzeugnissen' kommt, wie Krallen, Borsten, Hufen und Federn, dann ist das qualitativ eher schlecht zu bewerten.

Als Anhaltspunkt sei hier aufgeführt: (Nassfutter/Trockenfutter)

Proteine 8-12%/18-25%,

Fettgehalt 4-6%/8-13%

Rohfaser 0.5-1%/2-5%

Rohasche 1-3%/4-7%

Feuchtigkeit 70-80%/8-10%

Bitte beachtet dabei, dass diese Werte reine Richtwerte sind und je nach Hund kann eine anderslautende Empfehlung zutreffender sein. Gerade wenn der Hund erkrankt ist, und eine spezifische, begleitende Ernährung erforderlich ist, können die Werte abweichen.

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